Rechtsprechung
BVerwG, 20.08.1974 - I B 14.74 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Anforderungen an die Beschwerdeschrift - Grundsätzliche Bedeutsamkeit einer Rechtssache - Versäumung der Frist für die Einzahlung des Kostenvorschusses - Zurechnung von Verschulden des Prozessbevollmächtigten
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VGH Bayern, 04.12.1973 - 320 VIII 72
- BVerwG, 20.08.1974 - I B 14.74
Wird zitiert von ... (7) Neu Zitiert selbst (6)
- BVerfG, 18.07.1973 - 1 BvR 23/73
Ausländerausweisung
Auszug aus BVerwG, 20.08.1974 - I B 14.74
Aus der Entscheidung BVerfGE 35, 382 (401), wonach der in Art. 19 Abs. 4 GG verbürgte Rechtsschutz in vollem Umfang auch für Ausländer gilt, ergibt sich daher für den hier in Erörterung stehenden Zusammenhang eine grundsätzlich bedeutsame Rechtsfrage entgegen der Meinung des Klägers nicht. - BVerfG, 08.05.1973 - 2 BvL 5/72
Verfassungsmäßigkeit des § 232 Abs. 2 ZPO in Statusverfahren
Auszug aus BVerwG, 20.08.1974 - I B 14.74
Die Regelung ist mit dem Grundgesetz vereinbar (BVerfGE 35, 41 [50]). - BVerwG, 16.11.1961 - IV ER 403.61
Rechtsmittel
Auszug aus BVerwG, 20.08.1974 - I B 14.74
Die Vorschrift des § 232 Abs. 2 ZPO, derzufolge sich ein Verfahrensbeteiligter das Verschulden seines Vertreters als eigenes zurechnen lassen muß, ist im Rahmen des § 60 VwGO gemäß § 173 VwGO entsprechend anwendbar (BVerwGE 13, 181 mit weiteren Nachweisen; Urteil vom 9. November 1967 - BVerwG VIII C 62.67 - [Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 46]; Urteil vom 21. Januar 1972 - BVerwG IV C 40.70 - [DÖV 1972, 790 = NJW 1972, 1435 - Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 23]; Beschluß vom 19. April 1972 - BVerwG I B 73.71 -).
- BVerwG, 21.01.1972 - IV C 40.70
Zurechnung des Verschulden von nicht Prozessbevollmächtigte im engeren Sinne …
Auszug aus BVerwG, 20.08.1974 - I B 14.74
Die Vorschrift des § 232 Abs. 2 ZPO, derzufolge sich ein Verfahrensbeteiligter das Verschulden seines Vertreters als eigenes zurechnen lassen muß, ist im Rahmen des § 60 VwGO gemäß § 173 VwGO entsprechend anwendbar (BVerwGE 13, 181 mit weiteren Nachweisen; Urteil vom 9. November 1967 - BVerwG VIII C 62.67 - [Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 46]; Urteil vom 21. Januar 1972 - BVerwG IV C 40.70 - [DÖV 1972, 790 = NJW 1972, 1435 - Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 23]; Beschluß vom 19. April 1972 - BVerwG I B 73.71 -). - BVerwG, 09.11.1967 - VIII C 62.67
Rechtsmittel
Auszug aus BVerwG, 20.08.1974 - I B 14.74
Die Vorschrift des § 232 Abs. 2 ZPO, derzufolge sich ein Verfahrensbeteiligter das Verschulden seines Vertreters als eigenes zurechnen lassen muß, ist im Rahmen des § 60 VwGO gemäß § 173 VwGO entsprechend anwendbar (BVerwGE 13, 181 mit weiteren Nachweisen; Urteil vom 9. November 1967 - BVerwG VIII C 62.67 - [Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 46]; Urteil vom 21. Januar 1972 - BVerwG IV C 40.70 - [DÖV 1972, 790 = NJW 1972, 1435 - Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 23]; Beschluß vom 19. April 1972 - BVerwG I B 73.71 -). - BVerwG, 19.04.1972 - I B 73.71
Anforderungen an die Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache - …
Auszug aus BVerwG, 20.08.1974 - I B 14.74
Die Vorschrift des § 232 Abs. 2 ZPO, derzufolge sich ein Verfahrensbeteiligter das Verschulden seines Vertreters als eigenes zurechnen lassen muß, ist im Rahmen des § 60 VwGO gemäß § 173 VwGO entsprechend anwendbar (BVerwGE 13, 181 mit weiteren Nachweisen; Urteil vom 9. November 1967 - BVerwG VIII C 62.67 - [Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 46]; Urteil vom 21. Januar 1972 - BVerwG IV C 40.70 - [DÖV 1972, 790 = NJW 1972, 1435 - Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 23]; Beschluß vom 19. April 1972 - BVerwG I B 73.71 -).
- BVerwG, 21.10.1975 - VI C 170.73
Voraussetzungen der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Fristgemäße …
§ 60 VwGO enthält keine so umfassende Regelung der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, daß eine weitere Ergänzung durch Vorschriften der Zivilprozeßordnung ausgeschlossen ist; auch stehen grundsätzliche Unterschiede zwischen Zivil- und Verwaltungsprozeß einer Übernahme des § 232 Abs. 2 ZPO nicht entgegen (vgl. BVerwGE 13, 181 [182], Beschluß vom 30. Juli 1969 - BVerwG VIII B 134.67 -, Beschlüsse vom 12. April 1973 - BVerwG II C 19.73 - [Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 72], vom 12. Juni 1974 - BVerwG VI CB 212.73 - und vom 20. August 1974 - BVerwG I B 14.74 - [Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 78]). - BVerwG, 24.11.1977 - 1 B 245.77
Ausländische Kläger - Wiedereinsetzung in vorigen Stand - Fristversäumnis - …
Sie gilt nicht nur für Deutsche, sondern auch für Ausländer, die vor deutschen Gerichten Recht suchen (Beschlüsse des Senats vom 20. August 1974 - BVerwG I B 14.74 - [Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 78] und vom 22. August 1974 - BVerwG I B 16.74 - [DÖV 1974, 788]). - BVerwG, 19.10.1977 - 8 C 55.76
Zurückstellung vom Wehrdienst wegen eines Maschinenbaustudiums - Wiedereinsetzung …
Das Verschulden seines Vormundes ist ihm nach der seinerzeit geltenden Vorschrift in § 232 Abs. 2 ZPO gemäß § 173 VwGO und § 32 WPflG als Verschulden seines Verfahrensvertreters zuzurechnen (Beschluß vom 20. August 1974 - BVerwG I B 14.74 - Buchholz 310, § 60 VwGO Nr. 78).
- BVerwG, 27.02.1996 - 6 B 6.96
Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache bei Zurechnung des Verschuldens des …
Auch das Bundesverwaltungsgericht geht in ständiger Rechtsprechung davon aus, daß sich ein Verfahrensbeteiligter das Verschulden seines Vertreters als eigenes zurechnen lassen muß, wenn er Wiedereinsetzung in den vorigen Stand begehrt (vgl. Beschlüsse vom 4. Oktober 1991 - BVerwG 6 B 10.91 - Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 173, vom 20. August 1974 - BVerwG 1 B 14.74 und 22. August 1974 - BVerwG I B 16.74 Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 78 m.w.N.). - BVerwG, 20.01.1975 - I B 71.74
Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der …
Im übrigen wäre ein etwaiges Verschulden des Prozeßbevollmächtigten dem Kläger als eigenes zuzurechnen gewesen (§ 60 VwGO i.V.m. § 173 VwGO und § 232 Abs. 2 ZPO; vgl. Beschlüsse vom 20. und 22. August 1974 - BVerwG I B 14.74 und BVerwG I B 16.74 -). - BVerwG, 03.04.1979 - 1 B 254.78
Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache - Zurechnung des Verschuldens des …
Diese Frage ist für das vorliegende Streitverfahren unerheblich, da eine etwaige Verhinderung auf jeden Fall durch den Prozeßbevollmächtigten des Klägers verschuldet worden ist und sich der Kläger das Verschulden seines Prozeßbevollmächtigten nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Beschluß vom 24. November 1977 - BVerwG 1 B 245.77 - Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 98; Beschluß vom 20. August 1974 - BVerwG 1 B 14.74 - Buchholz a.a.O. § 60 VwGO Nr. 78) zurechnen lassen muß. - BVerwG, 18.10.1979 - 1 ER 400.79
Rechtsmittel
Der Begründung des Wiedereinsetzungsantrages ist jedoch nicht zu entnehmen, daß die Prozeßbevollmächtigten des Klägers, deren Verschulden der Kläger sich - auch in Asylsachen - wie eigenes Verschulden zurechnen lassen muß (Bundesverwaltungsgericht, Beschlüsse vom 20. August 1974 - BVerwG 1 B 14.74 - [Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 78] undvom 24. November 1977 - BVerwG 1 B 245.77 - [Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 98] mit weiteren Nachweisen) ohne ihr Verschulden verhindert waren, die Frist zur Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde einzuhalten.